In den psychosozialen und sozialpsychiatrischen Berufen finden sich immer mehr Genesungsbegleiter*innen (sogenannte Peers), welche selbst psychische Krisenerfahrungen durchlebt haben. Diese Erfahrungen teilen sie in einem gewissen Rahmen auch mit ihren Klient*innen, da dies gewisse Vorteile mit sich bringt. Diese Idee widerspricht jedoch dem Konzept der professionellen Distanz, von dem viele klassische Fachpersonen noch geprägt sind. Welcher Gewinn liegt konkret in der „Peerfähigkeit“? Und was bedeutet das für die Arbeit klassischer Fachpersonen?